Am 1. Februar 2011 hat eine Mutter aus San Diego, im US-Bundesstaat Kalifornien, hat den Nutella-Produzenten Ferrero USA verklagt. Die besorgte Mutter, Athena Hohenberg, hat dabei nicht nur in ihrem Namen geklagt, sondern für alle Konsumenten die nach dem 01. Januar 2000 Nutella in den USA gekauft haben.

Ursache für die Klage war, dass die Klägerin im Dezember 2010 von Freunden erfahren hatte, dass es sich bei Nutella um keinen gesunden und nahrhaften Frühstücksaufstrich handeln soll. „Nutella ist ein Beispiel fuer ein leckeres aber zugleich auch ausgegliechenes Frühstück“ heißt es auf dem Etikett des Nutellaglas. Ausserdem zeigt ein Bild auf dem Produkt frische Früchte, Vollkornbrot und Orangensaft, die das gesunde Frühstück mit Nutella darstellen.

Frau Hohenberg hat aufgrund dieser Werbung Nutella für ihre Familie gekauft. Die US-Bürgerin suchte schliesslich nach gesunden Lebensmitteln für die ganze Familie. In der Tat soll Nutella jedoch 70% gesättigte Fette und über 50% Zucker enthalten.

In der Klage heisst es, dass sie „geschockt“ gewesen sein, als sie gehört hatte, aus welchen Zutaten Nutella in Wirklichkeit besteht. Hätte sie dies gewusst und wäre sie nicht durch die Werbung getäuscht worden, hätte sie Nutella nie gekauft. Das Verhalten des Herstellers sei „rechtswidrig.“ Ferrero USA habe falsche und irreführende Werbung für das Produkt gemacht. Die Konsumenten seien hierdurch dazu bewegt worden, ein Produkt zu kaufen, dass eine schlechtere Qualität und einen geringeren Wert habe, wir versprochen.

In der Klage vom 1. Februar 2011 fordert Frau Hohenberg eine Untersagung für Ferrero’s Marketing und Werbestrategie von Nutella. In Zukunft dürfen keine Begriffe wie „gesunde“ oder „ausgeglichene“ Ernährung verwendet werden. Ferrero USA ist verpflichtet sämtliche Einkünfte und Gewinne, die sie durch ihre täuschende Werbung erzielt hat, zurückzuzahlen. Alle auf dem Markt befindlichen Werbematerialien und Produkte, die zu einer Täuschung des Konsumenten führen, müssen vernichtet werden. Außerdem werden alle Personen, die nach dem 1. Januar 2000 ein oder mehr Nutellaprodukte gekauft haben, entschädigt.

Der Anwalt, Ron Marrow, der die Klage eingereicht hat, hat sich bisher noch nicht weiter geäußert. Genauso hat Ferrero USA noch keine Angaben zu diesem Fall gemacht. Laut der Internetseite des Wall Street Journal soll eine Ferrero Sprecherin gesagt haben, dass „das Unternehmen hinter der Qualität, den Zutaten und der Werbung des Nutella Produktes stehe.“

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